Tradition
„Martins Sonn(der)tag“: Ostern feiern – mit dem Tod vor Augen
„Dass ich noch lebe, ist ein Wunder“, sagt Meinhard Feichter. Seit mehr als 10 Jahren lebt der langjährige Leiter der Athesia Buchhandlung in Bruneck mit der Diagnose Krebs. Wie ist das Leben mit dem Tod vor Augen? Hilft ihm der christliche Glaube? Was sagt ihm Ostern, das Fest des Lebens nach dem Tod? Zum Gespräch hat Feichter ein österliches Lied aus der Tradition der Tiroler Kirchensänger mitgebracht.
Kalterer Maibaum ist unterwegs
Das Aufstellen eines Maibaums oder auch eines Kirchtagbaums war früher auch in vielen Orten Südtirols Tradition. In der Faschistenzeit wurde der Brauch verboten und er ging fast verloren. Mittlerweile ragt auch in Südtirol wieder hie und dort ein Maibaum in den Himmel. Eine der ersten Gemeinden in denen wieder ein Maibaum am Dorfplatz steht war Kaltern.
Aus der Zeit gefallen und doch voll im Zeitgeist
Auf ein ganz und gar aus der Zeit gefallenes Konzept schwört der in Bozen praktizierende Friseur Franz Lantschner: Er nimmt keine Vormerkungen an und verzichtet in seinem kleinen Salon auf Telefon und Musik. Dennoch – oder gerade deshalb – kommen Männer aus dem halben Land zum Haareschneiden.
Schützen: Der Bezirk Bozen marschiert auf
Großer Bezirkstag der Schützen des Bezirkes Bozen in Kaltern: Abordnungen von 23 Kompanien fanden sich am 4. Fastensonntag in Kaltern ein, um gemeinsam zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zu marschieren, wo Dekan Alexander Raich und P. Reinald Romaner OFM eine Eucharistiefeier abhielten.
Plattform Heimat: „Hauptaugenmerk auf Schutz der Minderheitensprachen legen“
Zum heutigen Internationalen Tag der Muttersprache unterstreicht die Plattform Heimat in der Südtiroler Volkspartei den Wert der Muttersprache und betont, dass der Schutz von Sprachminderheiten nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf.
Andreas Hofer: Besonderer Redner bei Landesgedenkfeier
Mit "Frei.Wild"-Chef Philipp Burger war bei der vom Schützenbund organisierten Landesgedenkfeier in Erinnerung an Andreas Hofer ein besonderer Gedenkredner eingeladen. STOL war am Sonntagnachmittag in Meran mit dabei und hat einige Eindrücke festgehalten. Video: Florian Mair
„Hölzernes Memento mori“: Die Tradition der Totenbretter in Südtirol
„Das Totenbrett als Brücke auf dem unwegsamen Untergrund, aber auch als Brücke zwischen den Lebenden und den Toten.“ Die Tradition der Totenbretter geht Jahrtausende zurück und lässt sich so gut wie nirgends mehr in Südtirol finden, außer im Grenzgebiet des Deutschnonsbergs. Über das Fortführen dieser Tradition und wie sich das Gedenken an die Verstorbenen im Laufe der Zeit verändert hat. Von Miriam Bellina
Eine wilde Achterbahnfahrt mit dem Heuschlitten
„Ferggln“ heißen in Tirol die selbstgebastelten Schlitten, auf welchen in den Wintermonaten die Bauern das auf Bergmähdern geschnittene Heu ins Tal transportieren. Weil der Aufwand riesig und der Ertrag gering ist, wurde diese Praxis beinahe überall aufgegeben. Im Nordtiroler Valsertal hat sich die Tradition jedoch erhalten: dank (bescheidener) Subventionen und der Mithilfe von Freiwilligen. Von Helmut Luther
800 Jahre Weihnachtskrippe: Wie die Tradition nach Tirol kam
Dem hl. Franziskus von Assisi ist die Krippentradition zu verdanken. Die Franziskaner und Kapuziner brachten diese Tradition ins Land. Wie die erste Krippenfeier ausgesehen hat und wie sich die Tradition im Laufe der Zeit verändert hat. Von Florian Mair
Wo sich am Fest der heiligen Luzia die Kellertüren öffnen
Ein kurzer, schmaler Weg führt durch den Laubwald hinauf zur Wand des Fennberger Felsen, an dessen Fuße der Bildstock zur heiligen Luzia steht. Hermann Cristofolini steigt die Stufen im Gelände hinauf und entzündet – wie viele vor ihm – eine Kerze. Von Flora Brugger
Die interessante Geschichte hinter dem Plapperstein
Der große Stein am Schlossweg in Dorf Tirol ist wohl einigen gar nicht aufgefallen, andere werden sich gedacht haben, dass er die Hausecke vor Fahrzeugen schützen soll. Tatsächlich hat der sogenannte Plapperstein eine jahrhundertelange Tradition und wurde bis in die 1960er Jahre verwendet.
Schauriges Treiben in Girlan
Am Sonntag nahe dem Nikolaustag gibt es in Girlan einen Fix-Termin: Da sind im Überetscher Weindorf die Krampusse los. Gestern war so ein Sonntag: Rauchschwaden, Trommelwirbel, Getöse – und mittendrin ein Zug von schaurig anzuschauenden Krampussen, eingetaucht in rotes und blaues Licht: Die „Wild Monn Tuifl“ zogen durchs Dorf, viel Publikum an und in ihren Bann. Angeführt wurde der Zug wieder von der Ultner Einschellergruppe; mit dabei waren auch etliche „Kinder-Krampusse“. Auch heuer wurde darauf geachtet, dass der Umzug kinderfreundlich war – und zum Schluss gab es wieder „Sackelen“ vom Nikolaus für die Kinder.
Es weihnachtet: Gadertaler Fichte strahlt in Wien
Wien ist offiziell in der Vorweihnachtszeit: Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Ludwig hat am gestrigen Freitag Abend gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher die feierliche Illuminierung des Weihnachtsbaums am Rathausplatz vorgenommen. Er kommt heuer aus dem Rautal in der Gemeinde Enneberg.
Als man an Halloween noch nach der großen Liebe suchte
Gruseln oder seine große Liebe finden? Heute gehen an Halloween Kinder schaurig verkleidet von Tür zu Tür und sammeln Süßigkeiten. Doch bei dem Tag, den Menschen inzwischen vor allem mit Spuk, Spinnen und ausgehöhlten Kürbissen in Verbindung bringen, ging es nicht immer nur ums Gruseln. Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein spielten auch Traditionen rund um die Partnerfindung, das sogenannte Matchmaking, eine Rolle. Von Lilli Kleine
Bestockte Lärchenwiesen oder: Vom Glück, viel Pech zu haben
Auf den bestockten Wiesen am Salten prunken jetzt die Lärchen wie mit goldenem Pinsel gemalt. „Bestockte Wiesen“ nenne man Grünflächen mit vereinzelten Bäumen, „hier sind es die Lärchen, die viel Licht durchlassen, sodass die Flächen zugleich als Holzquelle und Mähwiese- bzw. Weide genutzt werden können“, erklärt Elisabeth Unterhofer. Von Helmut Luther
Wo alles begann: Am Ursprung des Perlaggens gekartet
Zurück zu ihren Ursprüngen hieß es am Samstagnachmittag für knapp 50 Perlagger: Im ehemaligen Gasthof „Zum Pfau“ an der Bindergasse in Bozen, wo 1833 das Perlaggen erfunden und damit zum ersten Mal gespielt worden war, fand das Preisperlaggen zum 190. Geburtstag dieses faszinierenden Tiroler Kartenspiels statt. von Florian Mair
Der große Trachtenumzug in München: Und die Südtiroler mittendrin
Rund 9500 Trachtler, Schützen, Fahnenschwinger, Jäger und Mitglieder von Musikkapellen und Spielmannszügen sind am Sonntag durch München zum Oktoberfest gezogen. Blumengeschmückte Brauereigespanne und Prachtkutschen begleiteten den Trachtenumzug – einer der größten der Welt. Und Südtiroler Musikanten und Schützen waren mittendrin.
Musikinstrumente der Marke Eigenbau
Er ist seit Jahren eine lieb gewonnene Tradition, der Harfen- und Raffelebaukurs in Mals. Die insgesamt knapp 2 Dutzend Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten sich selbst eines der beiden Instrumente bauen, dabei entstanden z. B. heuer erstmals Bordun-Raffelen (mit 2 Melodie- und 3 Bordun-Begleitsaiten) oder Tiroler Hakenharfen.
„Wer auf einem Hof weiterkommen will, muss bei Tagesanbruch mit der Arbeit beginnen“
So wie es derzeit ausschaut, muss sich Bäuerin Franziska Mitterer keine Sorgen um die Zukunft ihres Ungererhofs in Laurein machen. „Ich bin der Älteste, ich werde Bauer“, sagt ihr Sohn Stefan (8). Aber auch Rudi (7) und Max (5) wollen in die Fußstapfen ihrer engagierten Mutter treten. „Wenn alle 3 Buben Bauer werden wollen, bekomme ich irgendwann ein Problem“, schmunzelt die 34-Jährige und blickt stolz auf die heuer verliehene Erbhofurkunde.