Skitouren
Herr Winkler, werden die Skitourengeher immer unvorsichtiger?
Neuschnee und schönes Wetter sind ein Traum für Skitourengeher – gleichzeitig bergen gerade diese Bedingungen aber auch Gefahren. „Manche Tourengehen unterschätzen die Gefahr und werden unvorsichtig“, sagt Ernst Winkler, Landesleiter der Bergrettung im AVS. Und dann kann es zu tragischen Lawinenunglücken kommen.
33-Jähriger von Lawine verschüttet, bleibt aber unverletzt
In den Türnitzer Alpen in Niederösterreich ist am Samstagnachmittag ein 33-Jähriger von einer Lawine etwa 120 Meter mitgerissen und verschüttet worden. Der Mann aus dem Bezirk St. Pölten wurde nach Polizeiangaben binnen weniger Minuten von Begleitern mittels Suchgerät geortet. Er blieb unverletzt und machte sich nach der Befreiung selbst auf den Weg ins Tal – noch bevor alarmierte Helfer an Ort und Stelle waren.
Ast bohrt sich in Oberschenkel – Skifahrer schwer verletzt
Ein 65-Jähriger ist Samstagnachmittag bei der Abfahrt nach einer Skitour in Reutte im Nordtiroler Außerfern schwer verletzt worden. Der Mann kam im Bereich der Rotbachwiese zu Sturz und geriet über einen Forstweg hinaus. Dabei bohrte sich ein Ast in seinen rechten Oberschenkel.
Wer diese Fehler macht, ist bei der Skitour riskant unterwegs
Skitourengehen liegt mehr denn je im Trend. In der Höhe lauern aber auch Gefahren, vor allem Lawinen. Bergführer Kurt Walde, seines Zeichens Präsident der Südtiroler Berg- und Skiführer, erläutert, worauf es bei der Tourenplanung ankommt und welche Risiken bedacht werden sollten. + Von Alex Zingerle
„Auch spontane Lawinen sind möglich“
Oberhalb der Waldgrenze sei die Lawinensituation kritisch, teils sehr kritisch, sagt Lukas Rastner vom Lawinenwarndienst des Landes im STOL-Interview. Auch abseits gesicherter Pisten sei die Lawinensituation gefährlich. Triebschnee und schwacher Altschnee seien die Hauptgefahr.
Die Bergsteiger-Katze: 2 Mal auf den 3000er
Dass Bergsteiger beim Gang auf die Gipfel der Welt zum Teil auf die Unterstützung durch erfahrene Sherpas vertrauen können, ist bei Weitem nichts Neues. Die Begleitung, die sich neulich einigen Tourengehern in der Schweiz anschloss, ist hingegen wahrlich eine Besonderheit. Innerhalb von nur 3 Tagen bestieg eine Katze gleich zwei Mal den Gipfel eines 3000ers.
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