Alm
Alpines Refugium: Wie baut man auf der Alm?
Eine besondere Almhütte: Florian Scartezzini entwarf für die Fane-Alm einen zurückhaltenden Neubau – schnörkellos und schlicht. Dezent integriert er sich ins Umfeld: optisch am Bestand orientiert, konstruktiv auf Sicherheit ausgerichtet und innen raffiniert ausgestattet.
Skurril: Südtirols älteste Alm liegt in Österreich
Die älteste österreichische Alm, die heute noch bewirtschaftet wird, ist zugleich die älteste der gesamten historischen Region Tirol und auch Südtirols. Und der Verlauf der Geschichte im nordöstlichen Teil des Landes sorgte für eine skurrile Situation: Obwohl die Alm in Osttirol liegt, haben seit jeher - und heute noch immer - Südtiroler dort das Sagen. Von Manfred Schiechtl
Von der Schule auf die Alm: Sommerjob zwischen Kuhstall und Käsekeller
Vor 19 Jahren war sie schon einmal da. Auf der Prader Alm, auf 2000 Metern gelegen, direkt gegenüber der Ortler. Heuer ist Elisabeth Haid zurückgekehrt, als Sennerin in ihrem bereits 16. Almsommer. Wenn sie in wenigen Tagen vom Käsekeller wieder ins Klassenzimmer wechselt, wird sie mit ihren 3 jungen Helfern über 7 Tonnen Käse und eine Tonne Almbutter hergestellt haben – und wieder auf ganz besondere Sommerferien zurückblicken.
Bauer: „Von ursprünglich 67 Schafen auf der Alm leben heute noch 22“
Vor 5 Wochen haben die Bauern vom Kleinegger- und Lechnerhof in Rodeneck ihre Schafe – 67 an der Zahl – auf die Hofalm in Terenten getrieben. Davon leben heute nur noch 22. Bisher hatte der Landwirt Andreas Amort Glück: Seine Schafe blieben verschont. Doch am vergangenen Wochenende haben Wölfe erneut zugeschlagen und die Hälfte seiner Herde ausgelöscht. „Was mich zornig macht, ist vor allem der emotionale Verlust: Nun muss ich meinen Kindern erklären, dass die Tiere mit denen sie aufgewachsen sind und denen sie einen Namen gegeben haben, qualvoll gestorben sind“, sagt er zu STOL.
Blutende Wanderer, zornige Bauern: Gefährlicher Herdenschutz
Zum Schutz vor Wolf und Bär auf den Almen sollen speziell gezüchtete und trainierte Hunde eingesetzt werden: Das wird den Bauern immer wieder empfohlen. Was dabei tatsächlich passieren kann, zeigen mehrere Vorfälle auf einer Alm im Wipptal.
Nutztiere auf der Alm: Wenn der Wolf kommt, sind die Folgen schwerwiegend
Tierarzt Dr. Helmuth Gufler ist Spezialist für das Gesundheitsmanagement kleiner Wiederkäuer. Er schlüsselt auf, welche Bedeutung die Almen für Südtirol haben und was sich im Land ändern würde, müssten die Bauern wegen der unkontrollierten Ausbreitung des Wolfes die Weidewirtschaft aufgeben.
Zum Schutz der Brillenschafe: Digitales Überwachungssystem wird getestet
Bei strahlendem Wetter hat die Interessentschaft Schafweide Ochsengarten am Samstag ihre Brillenschafe bereits zum fünften Mal auf die Kofelalm auftreiben. Die Züchter hoffen auf einen guten Sommer für die rund 280 Schafe. + von Toni Profanter
Wolfsrisse auf Almen: Darf das Land noch Schadenersatz zahlen?
Ganz genau genommen dürften Bauern nach Wolfsrissen nicht einmal eine Entschädigung für ihre getöteten Nutztiere erhalten. Die Regeln der EU sehen das nur unter bestimmten Bedingungen vor. Um trotzdem den Schaden abgelten zu können, muss das Land schnell nachbessern. Hier die Details!
Wolfsrisse: „Eine Entscheidung muss her“
Die Weidesaison hat noch nicht begonnen, schon gibt es erste Wolfsrisse. Nachdem unlängst eine Hirschkuh in Kastelruth in unmittelbarer Nähe zweier Höfe totgebissen wurde, pochen die SVP-Landtagsabgeordneten und bäuerlichen Vertreter Franz Locher, Josef Noggler und Manfred Vallazza darauf, dass baldigst eine Entscheidung zur regulierten Entnahme von Problemtieren folgen muss.
Psairer staunt: „Nach Corona keine Lungenentzündung mehr“
Aufgrund eines Arbeitsunfalls vor 35 Jahren sitzt der Ex-Maler Franz Lanthaler im Rollstuhl. Zuerst war der Mooser inkomplett querschnittgelähmt. Dann gab es eine Komplikation, weshalb der 64-Jährige seit 20 Jahren halbseitig völlig gelähmt ist. Trotzdem hat er nie seinen Lebenswillen verloren. Besonders blüht er auf, wenn er auf der oberen Gostalm in Rabenstein seinem liebsten Hobby, dem „Kasn“, nachgehen kann. Auch Corona hatte in fest im Griff – seitdem sind die Lungenprobleme von früher aber verschwunden. + Von Florian Mair