Holocaust
KZ-Überlebender 96-jährig im Bombenhagel getötet
Seine ist eine der traurigen Geschichten, die der Krieg in der Ukraine schreibt: Boris Romantschenko hatte die Konzentrationslager Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen überstanden, nun ist er im Alter von 96 Jahren bei einem russischen Bombenangriff auf sein Wohnhaus in Charkiw getötet worden.
Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron ist gestorben
Die Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Das bestätigte die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa am Mittwoch unter Berufung auf ihr persönliches Umfeld. Deutschkron war mit ihrer Autobiografie „Ich trug den gelben Stern“ über ihre dramatische Überlebensgeschichte als Jüdin in Berlin bekannt geworden.
„Die Unzertrennlichen“: Der Junge, der seinem Vater ins KZ folgte
Der Sportler, Trainer und Sportfunktionär Peter Kleinmann ist der Sohn von Fritz Kleinmann, Protagonist aus dem Buch „Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte“. Der britische Autor und Historiker Jeremy Dronfield hat die wahre Geschichte aufgezeichnet. + Von Helmut Groschup.
„Nie wieder Faschismus“
Heute vor 77 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Wie kein anderer Ort symbolisiert Auschwitz die Verbrechen des Nationalsozialismus. Hier wurden zwischen 1940 und 1945 mindestens 1,1 Millionen Menschen ermordet. 1996 erklärte Deutschland den Tag zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. 2005 beschlossen die Vereinten Nationen, jährlich am 27. Jänner weltweit der Opfer des Holocaust zu gedenken.
Shoa-Symbole: „Brutaler Missbrauch durch Impfgegner“
Die Stadt Bozen arbeitet ein dunkles Kapitel der eigenen Geschichte auf. Die Ausstellungen „Jenseits jener Mauer. Der Widerstand im Lager von Bozen, 1944-45“ im Stadtmuseum und „1938-1945: Die Judenverfolgung in Italien“ im Stadttheater wurden am Montag eröffnet. STOL hat mit Federico Steinhaus von der Jüdischen Gemeinschaft Meran über die Shoah in Südtirol gesprochen.
Vor 80 Jahren: Als die „Endlösung der Judenfrage“ beschlossen wurde
Die „Wannsee-Konferenz“ am 20. Jänner 1942 – also vor 80 Jahren: Reinhard Heydrich, der Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (SD) erklärte den Teilnehmern, dass auf der Grundlage einer „vorherigen Genehmigung“ Hitlers nunmehr die Deportation aller europäischen Juden nach Osteuropa stattfände. Er betonte, die „Federführung bei der Bearbeitung der Endlösung der Judenfrage“ liege ohne Rücksicht auf geografische Grenzen ausschließlich bei ihm. +Von Rolf Steininger
Zum 35. Mal Uroma: „Babys sind die beste Rache an den Nazis“
1945 wurde sie als junge Frau von den Alliierten befreit – nun ist die Holocaust-Überlebende Lily Ebert (98) bereits zum 35. Mal Urgroßmutter geworden. Für jede Urgroßmutter sei es etwas Besonderes, sagte die in London lebende Ebert der Nachrichtenagentur PA. Doch für sie als Holocaust-Überlebende sei es umso spezieller.
Fast vergessene Geschichte: Als Flüchtlingsströme durch Südtirol zogen
3 Jahre lang war Südtirol Schauplatz eines immensen und doch fast unsichtbaren Flüchtlingsstroms. An Brenner, Reschen und im hinteren Ahrntal spielten sich dramatische Szenen ab. Der deutsche Reporter Hans-Joachim Löwer hat darüber ein Buch geschrieben, das er in dieser Woche in Bozen und Meran vorstellt. + Von Martin Lercher
Holocaustüberlebende veröffentlicht Interviewbuch
Margot Friedländer, bald 100 Jahre alt, denkt ununterbrochen an ihre Mutter und ihren Bruder. Eine Bernsteinkette ist das Einzige, was ihr von ihrer „Mutti“ geblieben ist. Und wenn Margot Friedländer heute einen Teenager sieht, erinnert sie das oft an ihren Bruder Ralph. Was wäre wohl aus ihm geworden?
Innsbruck und Stettin: Erster genetischer Beweis für Holocaust-Verbrechen
Bei Ausgrabungen am Gelände des Vernichtungslagers Sobibór in Polen, fanden Archäologen 10 Skelette. DNA-Analysen an der Pommerschen Medizinischen Universität in Stettin, sowie am Institut für Gerichtliche Medizin der Uni Innsbruck, erbrachten starke Hinweise, dass es sich um erste genetische Beweise von Holocaust-Opfern in Sobibór handelt.
Prozess gegen Hitlers „Spediteur des Todes“: Der Ankläger erinnert sich
Es war einer der spektakulärsten Prozesse der Geschichte. Nach der waghalsigen Entführung des Naziverbrechers Adolf Eichmann (1906-1962) aus Argentinien stellte Israel ihn 1961 vor Gericht. Was die Opfer während der Verhandlungen erzählten, verfolgt einen Zeitzeugen auch noch 60 Jahre danach.
Israel gedenkt der Opfer des Holocaust: Noch 174.500 Überlebende
Israel hat am Donnerstag der 6 Millionen jüdischen Opfer des Holocaust gedacht. Am Vormittag heulten landesweit 2 Minuten lang die Sirenen. Auf den Straßen blieben die Autos stehen, Menschen verharrten in stillem Gedenken. Anschließend begannen in dem Land zahlreiche Gedenkverstaltungen.
„Nie wieder!“: Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust und an den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust eingeführt, der seitdem jedes Jahr am 27. Januar begangen wird. In Bozen fand die offizielle Gedenkfeier an der Mauer des ehemaligen NS-Durchgangslagers in der Reschenstraße statt.
Schwedische Regierung plant Holocaust-Museum in Stockholm
Die schwedische Regierung will ein seit längerem geplantes Holocaust-Museum in der Hauptstadt Stockholm eröffnen. Der Plan ist, dass das unabhängige Museum im Juli 2022 seine ersten Besucher empfangen kann. Das schrieben Regierungschef Stefan Löfven, Bildungsministerin Anna Ekström und Kulturministerin Amanda Lind am Mittwoch anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in einem Meinungsbeitrag in der Zeitung „Dagens Nyheter“.
Nach „KZ“-Äußerung: RTL schneidet Wendler aus „DSDS“ raus
Nach der Äußerung von Michael Wendler über Deutschland als „KZ“ schneidet RTL den umstrittenen Schlagersänger aus der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ heraus. Das kündigte der Sender am Mittwoch in Köln an. In der Frühphase der aktuellen Staffel sitzt der 48-Jährige in der Jury, am Dienstag lief die erste Folge.
Holocaust-Leugnerin in Deutschland verurteilt
Die wiederholt verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist in Deutschland nur wenige Wochen nach ihrer Entlassung aus einem Gefängnis erneut zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verhängte am Freitag gegen die 92-Jährige eine Freiheitsstrafe von einem Jahr. Sie habe sich erneut der Volksverhetzung schuldig gemacht, begründete der Richter.
Gedenken an Novemberpogrom: Terrornacht vor 82 Jahren
Am Montag jährte sich zum 82 Mal das Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung in Österreich und Deutschland in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Die Regierung, vertreten durch Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) gedachte gemeinsam mit dem Präsidenten der israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, dieser gewaltsamen Ereignisse mit einer Onlineveranstaltung im Bundeskanzleramt.
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