Katastrophe
Stärkstes Erdbeben seit 25 Jahren in Taiwan: Mindestens 4 Tote
Mindestens 4 Menschen sind beim stärksten Erdbeben seit 25 Jahren auf Taiwan ums Leben gekommen. Wie die nationale Feuerwehr-Behörde am Mittwoch weiter mitteilte, wurden zudem mindestens 57 Menschen verletzt. Unter den Toten waren ein Lastwagenfahrer, dessen Fahrzeug laut Berichten beim Fahren von einem Steinschlag getroffen wurde, und 3 Wanderer. Insgesamt sprach die Behörde Stand Mittag (Ortszeit) von mehr als 900 Unfällen verschiedenster Art.
Istanbul: Mindestens 25 Tote nach Brand in Nachtclub
Bei einem Brand in den Räumen eines Nachtclubs in Istanbul sind mindestens 25 Menschen getötet worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag unter Berufung auf das Istanbuler Gouverneursamt. Die Zahl der Verletzten war zunächst nicht klar.
Schneechaos: Warum gab es keinen IT-Alarm?
Nach dem Verkehrschaos auf der Brennerachse vom Freitag samt Totalsperre der Autobahn wurde harsche Kritik am Management laut. Warum wurde nicht früher gewarnt? Und warum wurde dafür nicht das öffentliche Alarmierungssystem IT-Alert mit einer Mitteilung auf dem Handy genützt?
Flammen und Rauch in Rungg: 3 Menschen aus Feuer gerettet
Dramatische Momente mitten in der Nacht in einer dicht bebauten Straße in Rungg/Tramin: In einer Stube brach ein Feuer aus, die ältere Frau, die im Raum schlief, war dem Brand schutzlos ausgeliefert; 2 Personen im oberen Stock bemerkten das Feuer, konnten das Haus aber im dichten Rauch nicht mehr verlassen. Die Freiwilligen Feuerwehren retteten schließlich alle 3 nahezu unverletzt.
Das furchtbare Jahr ohne Sommer
Die Bergiselschlachten der Tiroler um Andreas Hofer gegen die napoleonischen Truppen waren gerade einmal 5 Jahre her, als man sich 1814 über die Wiedervereinigung Tirols mit Österreich freuen durfte. Nichts stand einer glänzenden Zukunft im Wege. Dachte man. Denn was im Jahr darauf passieren und mehr als 3 Jahre dauern sollte, zählt zu den dunkelsten Zeiten in der Tiroler Geschichte. Von Manfred Schiechtl
Mit Besen, Schaufeln und bloßen Händen gegen Heuschrecken
Südtirol hat Heuschrecken anscheinend immer schon angezogen. Die Zweifarbige Beißschrecke und der Dickkopfgrashüpfer kamen zuletzt fliegend nach Südtirol. Weit bequemer hatte es da wohl die kurzflügelige Kleine Knarrschrecke die laut den Wissenschaftlern von Eurac Bozen vermutlich mit dem Zug ins Unterland gekommen ist. Das sind Einzelfälle – aber das war nicht immer so. Von Manfred Schiechtl
Der Bach riss ein ganzes Dorf weg
Wer heute nach Wahlen bei Toblach kommt, findet das Dorf um die Pfarrkirche versammelt. Früher hingegen stand die Kirche fast allein auf der Anhöhe und die Ortschaft Alt-Wahlen zog sich als Häuserreihe am Silvesterbach entlang. Nach einer furchtbaren Überschwemmung verlegten die Bewohner ihr Dorf an den heutigen Platz. Die Katastrophe ereignete sich am 14. August 1823 – vor 200 Jahren. Von Karl Tschurtschenthaler
Mindestens 16 Tote bei Erdrutsch in Georgien
Nach dem Erdrutsch im Nordwesten Georgiens sind mittlerweile 16 Todesopfer geborgen worden. Die Identifizierung der bisher 16 Todesopfer sei noch nicht abgeschlossen, teilte Teimuras Mghebrischwili vom georgischen Innenministerium am Samstag mit. Dutzende weitere Menschen wurden nach dem Unglück noch vermisst. Auf Bildern vom Unglücksort war zu sehen, dass Einsatzkräfte unter von Erde bedeckten Trümmerteilen nach Verschütteten suchen.
Er überlebt die Gasexplosion: „Sie rannten wie brennende Fackeln heraus“
Heute vor 50 Jahren, am 2. August 1973, starben 3 Feuerwehrmänner bei einer verheerenden Gasexplosion in Untermais. Bei diesem Unglück verlor Robert Mathà seinen Vater, er selbst kam mit dem Leben davon. „Wir waren alle mitten in der Stichflamme“, erinnert sich der 68-Jährige.
Heute vor 30 Jahren: 18 Menschen sterben bei Busunglück im Gadertal
6. Juli 1993, kurz vor 14 Uhr: Einer von 4 Bussen mit Urlaubern bzw. Pilgern der umbrischen Diözese Orvieto fährt über die Gadertaler Straße in Richtung Corvara. Die anderen 3 Busse sind zur gleichen Zeit über das Grödner Joch unterwegs. Kurz vor Longega/Zwischenwasser kollidiert der Bus mit einem entgegenkommenden Pkw und stürzt in die 32 Meter tiefer fließende Gader. + von Martin Tinkhauser
Marmolata-Tragödie mit 11 Toten: Was die Richter dazu urteilen
Die Bilder sind noch vielen im Kopf: Vor bald einem Jahr, am 3. Juli 2022, bricht ein riesiger Teil des Marmolata-Gletschers ab, 11 Menschen sterben unter den Eis- und Felsmassen. Die Staatsanwaltschaft Trient ermittelt daraufhin, ob jemand vor der Katastrophe hätte warnen können, dies aber nicht getan hat. Jetzt liegt das Ergebnis der Untersuchungen vor.
Warum Eberle-Besitzer Zisser seit der Katastrophe den Bart nicht stutzt
Es war der 5. Jänner 2021, als sich 2000 Kubikmeter Gesteinsmassen aus der Wand oberhalb von St. Magdalena lösten, auf das Hotel Eberle herabdonnerten und es nahezu zerstörten. Über 2 Jahre sind seit diesem Felssturz vergangen. Beim Eberle ist seither einiges passiert. Im Gesicht seines Besitzers Stefan Zisser ebenfalls.
Verzweiflung im Schlamm: Regierung will Katastrophenfall ausrufen
Nach den schweren Überschwemmungen kehren etliche Italiener in ihre Häuser zurück. Dort stehen sie tief im Schlamm. Den Betroffenen bietet sich ein Bild der Verwüstung, es herrscht Fassungslosigkeit. Und die nächsten Niederschläge kündigen sich bereits wieder an. Die italienische Regierung will nun den Katastrophenfall für die Hochwassergebiete ausrufen. Die Zahl der Todesopfer im Zuge der schweren Unwetter ist auf 11 gestiegen.
Leben auf dem Pulverfass – Erdbeben in Istanbul ist „überfällig“
Erdbeben können binnen Sekunden Tausende Leben kosten und entsetzliches Leid verursachen. Zu den gefährdetsten Regionen weltweit zählt Istanbul. Sicher gebaut wird dort trotz zahlreicher Warnungen noch immer nicht, sagt ein Experte. + Von Mirjam Schmitt und Annett Stein
Tragödie von Cermis: Todestag auch für 2 Südtirolerinnen
Am Dienstag, den 3. Februar 1998, um 15.13 Uhr geschah ein unfassbares Unglück. Ein amerikanisches Kampfflugzeug durchtrennte das Seil der Kabinenbahn von Cermis und riss 20 Menschen, die sich in einer der Kabinen befanden, in den Tod. Unter den Opfern befanden sich auch 2 Südtirolerinnen. Schuldige für die Tragödie wurden bis heute nie belangt. Es sind nun 25 Jahre ohne Gerechtigkeit.
Nach Massenstrandung: Nur noch 35 Wale am Leben
In der Macquarie-Bucht vor der australischen Insel Tasmanien strandeten am Mittwoch hunderte Grindwale. Mittlerweile sind nur noch 35 Meeressäuger am Leben. Mit Booten sollen die lebenden Wale zurück ins Meer gebracht werden. Doch Walforscher gehen davon aus, dass die Mehrzahl der Tiere aufgrund des Stresses verenden werden.
Altbürgermeister erinnert sich: Als die Fluten der Plima kamen
Vor 35 Jahren, in der Nacht vom 24. auf den 25. August 1987, richteten die Fluten der Plima verheerende Schäden im Martelltal und in der Latscher Industriezone an. Altbürgermeister Erwin Altstätter erinnert sich noch in allen Einzelheiten, was ab dem späten Abend des 24. August 1987 geschah.
Einsatz auf der Marmolata: Das erlebte ein Südtiroler Bergretter
Nach dem verheerenden Gletscherbruch mit mindestens 6 Toten waren gestern auf der Marmolata auch Südtiroler Rettungskräfte im Einsatz – unter ihnen Karl Nussbaumer, Chef der Bergrettung Sarntal, der mit seiner Suchhündin Kaya an den Unglücksort geflogen wurde. Weil sich zu jeder Zeit weitere Eisbrocken lösen konnten, war die Suche extrem gefährlich, berichtet Nussbaumer. + Von Roberta Costiuc
Tschernobyl – ein tragischer Mythos
Heute vor 36 Jahren – am 26. April 1986 – wusste der Großteil der Welt noch nicht, was für eine Katastrophe sich gerade in einem ukrainischen Atomkraftwerk abspielte. Lange sollte es geheim gehalten und heruntergespielt werden – und wurde schließlich doch zu einem tragischen Mahnmal. s+ gibt einen Überblick über die damaligen katastrophalen Ereignisse, aber auch über die nicht weniger tragischen jüngsten Entwicklungen. + Von David Hofer
Betrieb von Flut in Deutschland zerstört: Das sagt der Traminer Unternehmer
Bei der Flutkatastrophe in Deutschland wurde auch ein Unternehmen der Traminer Scherer-Gruppe überschwemmt: Von dem Automobilzulieferer Auto Heinen in Bad Münstereifel, dem wichtigsten Standbein der Gruppe, ist heute nur mehr ein Bild der Zerstörung übrig. Wie geht Firmenchef Meinrad Scherer mit der Katastrophe um? Und wird er das Unternehmen wieder aufbauen? +Von Sabine Gamper
Nach der Tragödie: So wird in Südtirol die Sicherheit der Seilbahnen überwacht
Nach dem schrecklichen Unglück am Lago Maggiore mit 14 Toten geht der Blick auch auf die 360 Seilbahnanlagen in Südtirol: Wie sicher sind sie tatsächlich? Markus Pitscheider, langjähriger Direktor des Amtes für Seilbahnen, ist sich bei der Antwort recht sicher. + Interview: Stephan Pfeifhofer