Kindergarten
Studie aus Österreich: Kindergartenangebot reicht nicht
Nur etwa jedes zweite Kind in Österreich hat im Kindergarten eine Betreuung, die den Eltern eine Vollzeit-Berufstätigkeit ermöglicht. Das geht aus dem am Dienstag präsentierten ersten Monitoring-Bericht der Statistik Austria zur elementaren Bildung hervor. Dabei gibt es große Unterschiede nach dem Alter der Kinder bzw. nach Bundesländern. Mit Abstand am höchsten ist die sogenannte VIF-Konformität der Plätze in Wien, am geringsten in Ober- und Niederösterreich.
Als Kindergärtnerin von Bayern nach Südtirol: Eine Geschichte des Scheiterns
Sibylle* kommt aus Niederbayern und ist dort leitende Erzieherin in einem Kindergarten. Alle Ausbildungsstufen, die man in Deutschland in diesem Bereich erklimmen kann, hat Sibylle absolviert. 7 Jahre lang hat das gedauert. Damit, so dachte sie, könnte sie bestimmt auch in Südtirols Kindergärten einen guten Job finden. Wie sich herausstellte, lag Sibylle mit dieser Vorstellung falsch. Vom System enttäuscht, kehren sie und ihr Partner, ein Südtiroler Maschinenbauingenieur, dem Land jetzt den Rücken. Ein Erfahrungsbericht, der zeigt, was hinter dem vielbeklagten Brain-Drain aus Südtirol stecken kann.
Streit um Sommerkindergarten spitzt sich zu: „Unsägliche Äußerungen“
Der Streit um den Sommerkindergarten spitzt sich zu: Waren es zuerst die 2 Landesräte Philipp Achammer und Waltraud Deeg, die sich in dieser Sache nicht grün sind, schalten sich nun auch die Gewerkschaften ein. Vor allem mit Landesrätin Deegs Vorstoß scheinen sie nicht einverstanden.
Längere Kinder-Betreuungszeiten: Was sagen Sie dazu?
Das Thema Kinderbetreuung sorgt für Stunk in der Landesregierung: Landesrat Philipp Achammer hat ein neues Konzept zum Sommerkindergarten vorgelegt, Waltraud Deeg sieht die Kinderbetreuung über die Familienagentur in ihrer Zuständigkeit und will sich „nicht hineingrätschen lassen“. Was sagen Sie zur Diskussion rund um die Kinderbetreuung während der Sommermonate?
Mini-Schulen zusperren? Warum das keine gute Idee ist
Zwergschulen mit weniger als 12 Schülern und Kindergärten, in denen kein Dutzend Kleine betreut werden, gibt es in Südtirol vielerorts. Trotz Lehrermangel und klammer öffentlicher Kassen bricht Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner eine Lanze für diese Kleinstrukturen. „Gerade sie arbeiten sehr oft überaus innovativ und aktiv“, sagt sie.
Kindergartenjahr in Lana eröffnet: „Wege, die zum Glück führen“
Wie schaffen wir es, ein glückliches Leben zu führen? Wie schaffen wir es, auch Kinder darin zu begleiten, ihren Weg zu ihrem persönlichen Glück zu finden? Diesen Fragen ist der Theologe Don Paolo Renner beim Eröffnungskollegium des Kindergartensprengels Lana nachgegangen.
Familien unter Druck: Front für mehr Kinderbetreuung
Die Zahl der Eltern, die ihre Arbeit im ersten Lebensjahr ihres Kindes kündigen, steigt seit Jahren. Wie das Staatliche Arbeitsinspektorat erhoben hat, haben in Südtirol allein im Jahr 2022 1245 Personen ihre Arbeit gekündigt, davon 80 Prozent Frauen. „Eine relevante Ursache dafür ist die Tatsache, dass die Lebensrealitäten vieler Eltern nicht mit den beruflichen Erfordernissen und den Angeboten der Bildungs- und Betreuungsangebote zusammenpassen“, schreiben die 13 Mitgliedsvereine der Allianz für Familie in einer gemeinsamen Stellungnahme.
St. Felix: Bär schlägt neben dem Kindergarten zu
Imker Hubert Zucchin wollte am Sonntagabend nach getaner Heuarbeit nach seinen Bienen sehen, die er am Hubertushof im Dorfzentrum von St. Felix abgestellt hatte: „Alles ist gelegen, Honig und Brut waren gefressen, im heruntergerissenen Deckel waren Zahnabdrücke.“ Zucchin ist sicher: Es war ein Bär.
Warum die Kindergartenkinder in St. Leonhard auf Spielzeug verzichten
Seit Anfang Mai läuft im Kindergarten St. Leonhard in Passeier ein besonderes Projekt: Die Kinder verzichten bis Ende des Schuljahres freiwillig auf ihre geliebten Spielsachen und setzen stattdessen auf ihre Fantasie und Kreativität.
Herr Achammer, muss die Schule jetzt die Erziehung übernehmen?
Anfang Mai haben über 1000 Südtiroler Lehrpersonen mit der Petition „Schule in Not“ Alarm geschlagen: Bestimmte Umstände im Unterrichtsalltag seien nicht mehr tragbar, heißt es darin. Letzthin keimte auch eine Diskussion um sogenannte „Brennpunktschulen“ auf. Nun meldet sich Bildungslandesrat Philipp Achammer zu Wort: Schulen und Kindergärten könnten nicht die Erziehung der Eltern übernehmen. „Besonders bei den problematischen Fällen müssen wir immer mehr feststellen, dass das Elternhaus de facto fehlt“, sagt Achammer im STOL-Interview. Ein Gespräch mit dem Bildungslandesrat.
Wenn Kindergartenplätze flöten gehen
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, aber 19 Kindergartenplätze gingen flöten – und der Unmut unter den Eltern groß. So lässt sich das Platzdilemma im Kindergarten Elisabethheim in der Otto-Huber-Straße zusammenfassen, das Stadtgemeinde und Kindergartensprengel Meran zu raschem Handeln veranlasste.
Kindergarten Nals: „Gemeinsam mobil sein“
Das Projekt „Gemeinsam mobil im Burggrafenamt“ hat zum Ziel, bereits den Kleinsten im Kindergarten das Thema Mobilität näher zu bringen. Sie sollen zum einen dazu begeistert werden zu Fuß zu gehen und mit dem Fahrrad oder Roller zu fahren, zum anderen sollen sie ein sicheres Auftreten im Straßenraum lernen und üben.
Das Kinder(garten)-Überraschungsei
Um die deutsche Schule vor dem Ansturm von Kindern mit mangelhaften Sprachkenntnissen zu schützen, schnürt die SVP ein Maßnahmenpaket. Unter anderem sind verpflichtende Beratungsgespräche und Sprachkurse für Eltern und Kinder vorgesehen. Aber auch im Kindergarten soll der Hebel angesetzt werden – in einer Blitzaktion wurde das ins Gesetz eingebaut.
„Happy Birthday“ hat Geburtstag: Vom Kindergartenlied zum Welthit
Gute Popmusik soll ins Ohr gehen, möglichst dort bleiben und einfach mitzusingen sein. Noch bevor sich dieses Musikgenre in der Mitte des 20. Jahrhunderts etabliert, schreiben 2 Frauen ein Stück, das sich später zu einem Welthit entwickelt. „Happy Birthday To You“ hat vor 130 Jahren seinen Ursprung in einem US-Kindergarten. + von Marc Fleischmann
Lana: Wenn aus alten Gegenständen bunte Kunstwerke werden
Stoffe, Behälter, Deckel, Korken, Kabel, Kartons, CDs, alte Computer und jede Menge anderer Materialien warten im Zentrum Viel>Da in Lana darauf, zu neuem Leben erweckt zu werden. Sie alle sind potentielle Rohstoffe für Kunstwerke aus Kinderhand. Die kleinen Künstler in Kindergärten, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen werden dabei gleichzeitig für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und dürfen das, was sonst im Müll landen würde, zum Mittelpunkt ihrer eigenen kreativen Ideen machen.
Länger im Kindergarten? Nicht mehr ausgeschlossen
In den vergangenen Monaten ist viel über den Kindergarten diskutiert worden – über eine Ausdehnung auf 11 Monate, oder aber über längere Öffnungszeiten. Zumindest letzteres ist nicht mehr ausgeschlossen: „Ab Herbst 2024 wird es landesweit verlässliche Strukturen geben, die eine Verlängerung anbieten“, sagt Landesrat Philipp Achammer.
Bernd und das „tolle Team“ von der Küche
Der 21. März ist der Welttag des Down-Syndroms. Auch Bernd Hofer aus Stefansdorf bei St. Lorenzen lebt mit dieser genetischen Störung. Aber er hat eine Arbeit gefunden, die ihm Freude macht, ein Arbeitsumfeld, in dem er sich wohl fühlt und Kolleginnen, mit denen er sich gut versteht – in der Kindergartenküche in St. Lorenzen.
11 Monate Kindergarten: „Vereine und Genossenschaften sollen das übernehmen“
Die Diskussion um 11 Monate Kindergarten in Südtirol sorgt weiterhin für Diskussionen. Nun wartet die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst des SGB/CISL v mit einem Vorschlag auf: „Die Familien brauchen Lösungen. Diese dürfen aber nicht zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung führen.“ Der geplante 11. Kindergartenmonat solle daher von Genossenschaften und Vereinen abgedeckt werden.
Warum Sommerbetreuung für Kinder plötzlich extrem gefragt ist
„Explosionsartig angestiegen“ ist die Nachfrage nach Plätzen in der Sommerkinderbetreuung, sagt Martina Ladurner von der „Kinderwelt“. Teils übersteigt die Nachfrage das Angebot um mehr als das Doppelte – lange Wartelisten sind die Folge.
„Nur mit ausreichend Personal sind 11 Monate Kindergarten machbar“
Seit Trient als erste Provinz Italiens, das Kindergartenjahr auf 11 Monate verlängert hat, gibt es auch in Südtirol, gewichtige Fürsprecherinnen für dieses Modell. Das Vorhaben kann aber nur umgesetzt werden, wenn es ausreichend Mitarbeiter dafür gibt, heißt es in einer Aussendung des Landesverbands für Sozialberufe.