Trockenheit
Wasserknappheit erfordert gemeinsame Maßnahmen
Die Wasserknappheit ist aktuell ein ungemein wichtiges Thema: Fakten zur Trockenheit im Einzugsgebiet der Etsch sowie Maßnahmen, um der Wasserknappheit zu begegnen, haben LH Kompatscher, LR Vettorato und Umweltagenturdirektor Ruffini heute in Bozen präsentiert.
Wasser für Bozen: Im tiefgrünen Bereich
Hitze satt in diesen Tagen und die Aussichten bleiben heiß. Während andernorts Probleme mit der Trinkwasserversorgung auftreten, ist in Bozen die Lage im tiefgrünen Bereich. „Wir sitzen quasi auf einem Grundwassersee“, sagt der Präsident der Energie- und Umweltbetriebe SEAB, Kilian Bedin. + Von Michael Fink
Sorgenvoller Blick auf die Gewässer
Noch leidet Südtirol nicht unter akuter Trockenheit, sondern stöhnt nur unter der Hitze – gestern war der bislang heißeste Tag des Jahres mit über 35 Grad. Doch die Meldungen der jüngsten Tage und die Aussichten geben Grund zur Besorgnis. Anlass zum Wassersparen geben sie allemal.
Trockenheit in Italien: Pfarrer betet für Regen im Chianti-Weingebiet
Angesichts der starken Wasserknappheit in Italien hat ein Pfarrer in der renommierten toskanischen Chianti-Weingegend die Gläubigen zu einem Gebet für Regen aufgefordert. Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte Pater Cristian Comini, Pfarrer der Gemeinde San Casciano Val di Pesa bei Florenz, ein Gebet für den Regen, das inzwischen auf den Webseiten der Diözesen in ganz Italien erschienen ist.
Waldbrandgefahr: Bei Herz-Jesu-Feuern ist heuer besondere Vorsicht geboten
Am 26. Juni findet in Südtirol das alljährliche Herz-Jesu-Gelöbnis statt. Da dürfen die traditionellen Herz-Jesu-Feuer natürlich nicht fehlen, aber: die anhaltende Trockenheit und Hitze führen zu einer großen Gefahr für Waldbrände. Darum gilt heuer besondere Vorsicht.
Wegen Trockenheit in Italien: Mailand will erste Brunnen abdrehen
Wegen der anhaltenden Trockenheit in Norditalien will die Metropole Mailand erste Brunnen abdrehen. Ausgenommen seien solche, in denen sich Pflanzen und Tiere befinden, schrieb Mailands Bürgermeister Beppe Sala am Samstag auf Facebook.
Dürre in Italien – Wassermangel belastet Muschelproduktion
Italien bangt um sein nationales Gericht „Spaghetti alle Vongole“. Wegen der Dürre dringt das Meer immer tiefer in das Po-Delta ein, des längsten Flusses Italiens, wo sich die Muschelproduktion konzentriert. Der Temperaturanstieg ohne die Möglichkeit eines Wasserwechsels habe zu einem Rückgang der Muschelproduktion von 20 Prozent geführt, berichtete der Landwirtschaftsverband Coldiretti.
Lombardei ruft Notstand wegen Trockenheit aus
Wegen der anhaltenden Trockenheit in Italien hat der Präsident der Lombardei den regionalen Notstand erklärt. Alle Bürger sollten Wasser extrem sparsam, effektiv und reduziert auf den nötigsten Verbrauch verwenden, hieß es in dem Dekret, das Attilio Fontana am Freitag unterzeichnete.
Trockenheit: Ausfall von über 50 Prozent bei Heuernte in Sicht
In Südtirol hat es heuer nur 30 bis 60 Prozent im Verhältnis zum langjährigen Mittel geregnet – und diese Trockenheit bekommen die Bauern zu spüren: Beim ersten Schnitt wird es mancherorts voraussichtlich weniger als halb so viel Heu abgeben im Vergleich zu normalen Jahren – davon geht Bergbauernsprecher Alberich Hofer aus. Auch die Stromproduktion ist von Jänner bis April stark eingebrochen – um durchschnittlich 42 Prozent in kleineren und mittleren Kraftwerken. Bodenverbesserungskonsortien rufen zum sorgsamen Umgang mit Beregnungswasser auf.
UNO: Zahl an Dürren seit 2000 um 29 Prozent gestiegen
Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl und Dauer von Dürreperioden global gesehen um 29 Prozent gestiegen. Das geht aus dem UN-Dürrebericht hervor, der am Mittwoch auf der 15. Weltbodenkonferenz im westafrikanischen Abidjan, der ehemaligen Hauptstadt und heutigen Wirtschaftsmetropole der Elfenbeinküste, vorgestellt wurde. Der wirtschaftliche Schaden durch Dürren wird in dem Bericht allein für die Jahre von 1998 bis 2017 mit rund 124 Milliarden Dollar (117 Milliarden Euro) beziffert.
Notstand! Warum Südtirol trotz Regen Wasser sparen muss
Der Regen am verlängerten Wochenende hat die Situation zwar etwas entschärft, aber für Südtirol gilt weiterhin der Wassernotstand. Warum jede und jeder mit dem kostbaren Nass sehr sparsam umgehen sollte, erklärt Landesrat Arnold Schuler. + Von Isabelle Hansen
Langes Wochenende wird wechselhaft: „Jeder Tropfen zählt“
Ein langes Wochenende steht bevor. Auf viel Sonne dürfen wir uns allerdings nicht freuen. Doch wie schaut es aus mit Niederschlägen, die für Südtirol, das aufgrund der anhaltenden Trockenheit mit Wasserknappheit zu kämpfen hat, dringend notwendig wären?
Etsch: Wassernotstand ausgerufen
Aufgrund der seit Monaten fehlenden signifikanten Niederschlägen und der daraus resultierenden großen Trockenheit kommt es derzeit am Unterlauf der Etsch zu großen Problemen in der Wasserversorgung. Aus diesem Grund wurde am Freitagnachmittag der Wassernotstand ausgerufen.
Venetien fordert mehr Wasser aus Südtirol: Was macht das Land?
Kommt ein „Krieg ums Wasser“, wie italienische Zeitungen bereits titeln? Das Veneto leidet unter der akuten Trockenheit und fordert, dass Südtirol über die Etsch mehr Wasser in die südliche Region schickt. Ist das überhaupt möglich ohne dass in Südtirol einige Sektoren auf dem Trockenen sitzen? + Von Alex Zingerle
Ist unser Trinkwasser in Gefahr?
Die Flüsse haben infolge der langen Trockenheit Pegelstände, die in Richtung am Negativrekord gehen. Hat sich unser Grundwasserspiegel abgesenkt? Haben wir noch genug Trinkwasser? Mit diesen Fragen hat sich das Institut für Fernerkundung von Eurac-Research beschäftigt. Hier sind die Fakten! + von Michael Eschgfäller
Regen in Sicht: Warum die Trockenheit trotzdem noch zum Problem wird
Zuerst die gute Nachricht: Ab Mittwoch wird auch Südtirol erstmals nach Wochen wieder ausgiebige Niederschläge erhalten. Das Problem der extremen Trockenheit ist damit aber keineswegs vom Tisch, erklärt ein Experte. + Von Michael Eschgfäller
Noch immer kein Regen in Sicht – Das Hoffen auf einen nassen April
Der letzte große Niederschlag liegt nun schon eine ganze Weile zurück: November 2021. Die lange andauernde Trockenheit sorgt in vielen Teilen Südtirols für Probleme und stimmt die Bevölkerung zunehmend besorgt. Viele stellen sich die Frage: Wann kommt endlich der Regen? STOL hat mit dem Landesmeteorologen Dieter Peterlin gesprochen und versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden.
100 Tage Dürre in Norditalien: Pegel des Flusses Po stark gesunken
Norditalien ist mit einer schweren Dürre konfrontiert. Seit 100 Tagen schon werden keine längeren Niederschläge mehr gemeldet. Mit Sorge wird die Entwicklung des längsten Flusses Italiens, des Po, beobachtet, dessen Pegel bereits stark unter den Normalwert gesunken sind. In den norditalienischen Regionen, durch die der 652 Kilometer lange Fluss fließt, herrscht bereits seit Wochen Besorgnis wegen Wassermangels.
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